Seit 777 – als Karl der Große dem Kloster Fulda acht Weinberge in Hammelburg schenkte – ist fränkischer Weinbau urkundlich belegt. Im Mittelalter war Franken sogar das größte zusammenhängende Weinanbaugebiet Europas. Klöster, Fürsten und Bauern prägten die Landschaft – und machten Wein zum Alltagsgetränk.
Kriege, Klimaschwankungen und Rebkrankheiten warfen den Weinbau zurück. Um 1950 war nur noch wenig erhalten. Erst in den 1960er Jahren begann der Wiederaufbau – mit Flurbereinigung, Technik und dem Mut zur Qualität.
Heute steht Franken für nachhaltigen Weinbau mit Herz, Handwerk und Haltung.
Mit rund 6.200 Hektar Anbaufläche ist Franken das wichtigste Weinbaugebiet Bayerns. 82,5 % der Fläche sind mit Weißweinsorten bestockt – allen voran Silvaner, Müller-Thurgau und Bacchus. Domina, Spätburgunder und Dornfelder stehen für die kraftvolle Seite der fränkischen Rotweine.
Weißwein:
Grüner Silvaner: 24,9 %
Müller-Thurgau: 21,8 %
Bacchus: 11,7 %
Riesling: 5,4 %
Scheurebe: 3,4 %
Rotwein:
Domina: 4,6 %
Spätburgunder: 4,8 %
Dornfelder: 2,0 %
Franken ist geprägt von einem kontinentalen Klima: heiße Sommer, kalte Winter, wenig Niederschlag – ideale Bedingungen für charaktervolle Weine. Dazu kommen die geologischen Schätze der Fränkischen Trias: Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Sie geben dem Wein Struktur, Frische und mineralische Tiefe.
Buntsandstein: Fruchtige, elegante Weine
Muschelkalk: Mineralische, strukturierte Weine
Keuper: Würzige, charaktervolle Weine
Weitere Böden: Kristallines Urgestein, Lettenkeuper, Flugsand, Main- und Terrassensande
Die Mehrheit der fränkischen Weingüter sind Kleinbetriebe mit weniger als einem Hektar Rebfläche. Doch auch größere Betriebe mit moderner Ausrichtung wachsen stetig. Allen gemeinsam ist das Ziel, Wein nicht nur zu erzeugen, sondern erlebbar zu machen – für Menschen, die Herkunft, Handwerk und Qualität zu schätzen wissen.
Weißwein:
Grüner Silvaner: 24,9 %
Müller-Thurgau: 21,8 %
Bacchus: 11,7 %
Riesling: 5,4 %
Scheurebe: 3,4 %
Rotwein:
Domina: 4,6 %
Spätburgunder: 4,8 %
Dornfelder: 2,0 %
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